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Wilde Minze

Wilde Minze

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Ein Stück Kärntner Zeitgeschichte, erzählt aus der berührend subjektiven Perspektive der 80jährigen Helga Emperger, die zu Weihnachten 1944 die Ermordung ihrer Mutter durch die Nazi-Justiz miterleben musste. „Wilde Minze“ ist ein Film über Verlust, Trauer, Lebensfreude, Zivilcourage und die Kraft der Erinnerung.

Siehe: http://www.wildeminze.at

Spontanreaktion eines Besuchers:

Es ist mir ein Herzensbedürfnis Ihnen zu schreiben.
Ich konnte die "Wilde Minze" - gestern, an diesem wunderschönen Frühsommerabend im Lendhafen - nur bis zu jener Szene aufnehmen, in der die Mutter und die Töchter bereits inhaftiert sind und sich das 'Mädchen' in der Erinnerung dafür schämt, über die Kälte geklagt zu haben... Das tut mir leid, aber mehr an Berührung und mühsam unterdrückten Tränen waren mir nicht möglich.
Dieser Film ist für mich, in seiner Stille und Unaufdringlichkeit und trotz oder auch wegen der feinfühligen Darstellung jener lebens- und seelenzerstörenden Zeit letzlich auch ein Bild einer bedingungslosen Liebe, zu der wir Menschen fähig wären und sind. Diesen Lichtblick mag ich angeregt und bestärkt wieder intensiver wahrnehmen, wenn mich meine Tochter mit ihrem Lachen verzaubert oder wenn es darum geht, sich gegen das Zerstörende zu wehren. Ich danke Ihnen für dieses Dokument und grüße Sie herzlich.

Bannerfoto: Gerhard Maurer / lend|hauer