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Welt der Nähe – wie Taubblinde ihr Leben fühlen

Welt der Nähe – wie Taubblinde ihr Leben fühlen

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„Ich bin ein Röteln-Kind“, sagt Anita, „und es war zu erwarten, dass ich behindert sein würde. Meine Mutter hat mich trotzdem zur Welt gebracht. Dafür werde ich ihr ewig dankbar sein. Denn ich lebe so gern.“ Anita ist taubblind. Sie hört und sieht so gut wie nichts. Aber sie liebt Musik. Anita legt ihre Hand auf das Klavier und nimmt die Musik über ihren Tastsinn wahr. „Das ist meine Welt“, sagt sie, „die Welt, die in meinen Händen ist.“

Die Welt von Taubblinden endet mit der Reichweite ihrer Hände. Sie können nichts erkennen, das sich in der Ferne befindet. Sie leben in einer Welt der Nähe.